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Die AHK Rumänien enttäuscht über das negative Schengen-Votum

Foto: Violin / depositphotos.com

Wir sind enttäuscht über das negative Votum bezüglich des Beitritts Rumäniens zum Schengen-Raum. Die Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer (AHK Rumänien) war und bleibt ein starker Befürworter des Beitritts Rumäniens zum Schengen-Raum und hofft, dass dies in naher Zukunft stattfinden wird. Ein Erfolg in diesem Prozess ist die kürzlich erfolgte Abschaffung des Kooperations- und Kontrollverfahrens (CVM), das Rumänien mit dem Beitritt zur EU auferlegt wurde.

„Rumänien hat bewiesen, dass es die Beitrittskriterien erfüllt. Das haben auch die von den technischen Teams der Europäischen Kommission durchgeführten Kontrollen gezeigt. Wichtige EU- und Schengen-Mitgliedstaaten wie Deutschland und Frankreich haben sich wiederholt für die Aufnahme Rumäniens in den europäischen Freihandelsraum ausgesprochen. Die Aufnahme Rumäniens wäre ein Gewinn für die EU gewesen, hätte Europa weiter gestärkt und weiteres Wachstum erzeugt. Wir sind sehr enttäuscht über die Abstimmung, hoffen aber, dass schon bald die Entscheidung ‘für Schengen‘ getroffen wird”, sagt Andreas Lier, Präsident der AHK Rumänien.

Die AHK Rumänien ist der Meinung, dass die EU-Staaten zusammenhalten müssen, insbesondere vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und der anderen globalen Herausforderungen. Der Konflikt mit Russland, der die Frachtrouten in Europa neu geordnet hat, hat bereits zu erheblichen Preissteigerungen geführt, und Branchen wie Baustoffindustrie, Metallurgie und Chemische Industrie leiden unter den hohen Energiepreisen.

Der freie Warenverkehr bringt erhebliche wirtschaftliche Vorteile für die Spediteure und das Geschäftsumfeld im Allgemeinen, da die Notwendigkeit zusätzlicher Kontrollen an den EU-Binnengrenzen entfällt; er kommt aber auch ausländischen Investitionen zugute, weil dadurch ein stabiles und vertrauensvolles wirtschaftliches Umfeld geschaffen wird. Die Verringerung der Kosten, die durch Wartezeiten beim Zoll und Verzögerungen in den Logistikketten entstehen, wird nicht nur den grenzüberschreitenden Handel erleichtern, sondern auch einen fairen Preis für die Waren schaffen, die an die europäischen Bürger geliefert werden. Es liegt daher im Interesse aller Mitgliedstaaten, dass Rumänien dem Schengen-Raum angehört. Auch wäre das Signal für Investoren sehr wichtig.

„Wir sind zuversichtlich, dass der Schengen-Beitritt so bald wie möglich erfolgen wird. Die Vorteile sind vielfältig, nicht nur für Rumänien, sondern für ganz Europa, und die deutschen Unternehmen in Rumänien können das Land in seinem Bestreben nur weiter unterstützen“, so Sebastian Metz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der AHK Rumänien.

Über die AHK Rumänien

Die im September 2002 gegründete AHK Rumänien ist die offizielle Vertretung der deutschen Wirtschaft in Rumänien und zählt über 550 Mitgliedsunternehmen. Mit ihrem Leistungsangebot und ihren Veranstaltungen unterstützt sie deutsche Firmen bei ihrem Markteintritt in Rumänien und ist zugleich ein Partner für rumänische Unternehmen mit Interesse am deutschen Markt. In Rumänien widmet sich die Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer aktiv der Implementierung des dualen Berufsbildungssystems nach deutschem Vorbild. Weitere Informationen unter www.ahkrumaenien.ro.

Die AHK Rumänien unterhält seit dem 1. Januar 2020 ein eigenes Kompetenzzentrum Republik Moldau. Wir wollen dadurch die Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen aus Rumänien, der Republik Moldau und Deutschland intensivieren und somit zur wirtschaftlichen Entwicklung der Republik Moldau beitragen. Ziel ist es, Geschäftsleute und Unternehmen aus den drei Ländern zusammenzubringen, um nachhaltige Geschäftsbeziehungen aufzubauen und einen wichtigen Technologietransfer zu gewährleisten.

Die AHK Rumänien im Jubiläumsjahr

Das Jubiläumsjahr 2022 steht für die AHK Rumänien unter dem Motto Sustainability. Nachhaltigkeit ist ein hochaktuelles Thema und aus unserer heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Es geht um Investitionen in Bildung, in Forschung und Entwicklung, in die Lebensattraktivität unserer Städte und Gemeinden. Es geht darum, zukünftig unsere Wirtschaftssysteme nachhaltig auszurichten und dabei den Transformationsprozess sozialverträglich zu gestalten. Diesem Themenkomplex möchten wir uns im AHK Sustainabilityear 2022 widmen und mit einer Vielzahl von Veranstaltungen, „grüne“ Projekte initiieren, Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft befördern und neue, innovative Ideen für eine nachhaltigere Zukunft schaffen. Die deutsche Wirtschaft steht in den Startlöchern und ist bereit, ihre Technologie, ihr Know-How und Best Practices einzubringen, um die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen auf ein neues Level zu bringen.

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