Ein Ziel in weiter Ferne
von Alex Gröblacher
Seit Mai dieses Jahres gilt es amtlich: Rumänien will zum 1. Januar 2019 den Euro übernehmen. Die konkreten Vor- und Nachteile, die eine Einführung des Euro haben würde, liegen auf der Hand: Hier die bessere Einbindung in die europäische Binnenwirtschaft, mehr Stabilität, keine Wechselkursrisiken, drüben der Verzicht auf geld- und währungspolitische Hebel, mit denen man Schocks in der Wirtschaft abfedern kann. Auch an Symbolkraft ist der Beitritt zum Euroraum kaum zu übertreffen.
Am gleichen Tag tritt das Land nämlich seine turnusmäßige Ratspräsidentschaft in der Europäischen Union an. Führt Rumänien simultan auch den Euro ein, strahlt das mediale Rampenlicht, in dem sich Machtpolitiker besonders in Wahljahren gerne sonnen, um so stärker.
[gview file=“103_Analyse_Alex_Groeblacher.pdf“]
Share
Share